Grimmung 2351m über SO-Grat

Der Hohe Grimming stellt mit 2351 m.ü.A. den höchsten Gipfel des sehr dominant wirkenden Grimmingstockes dar. Er gilt als höchster freistehender Berg Europas.
Lange Zeit glaube man, er sei auch der höchste Berg der Steiermark.

Der Grimming ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel für Bergsteiger und Wanderer. Dementsprechend gut besucht ist er auch an schönen Tagen.

Unsre Tour startet und endet beim „Parkplatz für Grimminggeher“ in Nisederstuttern. Von dort geht es über den Süd-Ost-Grat auf den Hohen Grimming. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast anstrengend über das Multereck und der gemütlichen Grimminghütte wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Kurz und Bündig
1.800 Hm
1.800 Hm
15,60 km
7:42:50
562 m
2.351 m
5 von 5
Bis 2+
4 von 5
Beschreibung

Zeitig in der Früh geht es vom Parkplatz entlang des gut markierten Weges Richtung Süd-Ost-Grad. Nach etwa 40 Minuten erreichen wir die auf 966m liegende Grimminghütte. Wir lassen die Hütte (noch) recht liegen und wandern auf der Forststraße weiter gegen Grimming Hauptgipfel (Beschilderung Grimming über Multereck).

Etwa 250m nach der Hütte zweigt der Weg von der Fortstraße – diese macht hier eine Linkskurve – geradeaus in einen Pfad ein. Von nun an geht es stetig Bergauf und schnell erreichen wir die Baumgrenze. Nach kurzer Zeit zeigt uns, in der sogenannten „Au“, ein markanter Markierungsstein den richtigen Weg. Hier nicht links Richtung Grimming Tor abbiegen! Nach einem kurzen Schuttfeld erreichen wir auch schon die erste Leiter die es uns leicht macht, den ersten steilen Aufschwung zu überwinden.

Auf etwa 1460m.ü.A. teilt sich vor einer Felswand der Weg. Hier geht der Normalweg rechts Richtung Multereck oder eben nach links den Kreismarkierungen folgend über den Grat zum hohen Grimming. 

Geht es zuerst noch durch Latschen, wird der Weg nach kurzer Zeit immer steiniger bis er in der sogenannten „Schneegrube“ in ein Geröllfeld übergeht. Hat man dieses überwunden, beginnt links abzweigend der eigentliche Steig zum Gipfel. Spätestens ab hier sollte auch der Helm angelegt werden. Es liegen sehr viele Lose Steine am Weg. 

Der SÖ-Grat führt uns ungesichert über II+ Stellen anstrengend – dafür mit tollen Tiefblicken zum Gipfel des Grimmings. Oben angekommen, haben sich auch die letzten Nebelreste im Tal verzogen, sodass wir die 360 Grad Rundumsicht in vollen Zügen genießen können. 

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast geht es auf dem Normalweg über Multereck wieder zurück zur Grimminghütte. Auch der Abstieg sollte hier nicht unterschätzt werden, denn auch dabei gilt es Drahtversicherte Stellen und Gröllfelder zu überwinden. Wieder bei der Grimminghütte angekommen, lädt die uns nach dieser anstrengenden Tour zu einer kleinen Stärkung ein, bevor wir die letzten Meter zurück zum Parkplatz absteigen.

Fazit

Der Aufstieg auf den Grimming über den SO-Grat und Abstieg über das Multereck ist eine teilweise sehr ausgesetzte, anstrengende, aber dafür mit grandiosen Ausblicken gespickte Tour. Der Weg war perfekt markiert und auch die Schlüsselstellen waren für uns alle sehr gut zu meistern. Aufgrund der vielen losen Steine, unbedingt einen Helm verwenden. Auch am Grimming genügend Flüssigkeit mitnehmen, die einzige kleine Wasserquelle kurz nach der ersten Leiter ist leider oft trocken.

Fotostrecke

Morgenstimmung mit Nebel im Tal.

Die Sonne kommt.

Markanter Wegweiser.
Hier nicht scharf links Richtung Grimming Tor abbiegen!

Die Eisenleiter hilft über die erste Steilstufe hinweg.

Nur für Geübte.

Hier trennt sich der Weg,

Zum SO-Grat geht es nach links.

Am linken Rand der Schneegrube.

Einstieg in den SO-Grat.

Helm nicht vergessen!

Auch wenn's mal enger wird, Immer der Markierung folgen.

 

Tiefblick ins Ennstal.

Der Weg ist durchgehend sehr gut markiert.

 

Fast geschafft!

Herrliche Rundumsicht am Gipfel.

 

Blick zum nahen Dachstein.

Blick ins Ennstal.

 

Abstieg über das Multereck.

Blockiger Weg.

 

Blick auf den SO-Grat beim Abstieg.

Gemütlicher Ausklang in der schönen Grimminghütte.

Warscheneck 2388m über SO-Grat

Das Warscheneck ist mit seinen 2.388m der Hauptgipfel der Warscheneckgruppe. Er liegt im OÖ Teil des Toten Gebirges und bildet mit seinen Nebengipfeln den Warscheneckstock. Das Gebiet rund um das Warscheneck ist sehr gut erschlossen und bei Bergwanderern äußerst beliebt.

Der Südostgrat ist ein leichter, teilweise seilversicherter Klettersteig.

Die Tour führte mich und Heinz von der Bergstation Wurzeralm über SO-Grat auf den Gipfel des Warscheneck. Von dort über den Toten Mann, die Spikewiese und dem Rote Wand Sattel zum idyllisch gelegenen Brunnsteiner See und wieder zurück zum Parkplatz der Standseilbahn.

Kurz und Bündig
1,234 Hm
1.850 Hm
17,75 km
6:12:52
810 m
2.388 m
4 von 5
AB // 1-
3 von 5
Beschreibung

Da der erste Teil der Wanderung von der Wurzeralm Talstation über die steile Skipiste bis zur Bergstation führt, nehmen wir hierfür die Standseilbahn (Bergfahrt €12) in Anspruch.

Von der Bergstation folgt man der Beschilderung zum Frauenkarlift ca. 15 Minuten. An Betriebstagen können die nächsten 400 Hm mit dem etwas in die Jahre gekommenen Doppelsessellift überwunden werden. Ansonsten folgt man ca. 1,5 Std dem Weg links zur Bergstation. Von dort auf gut markiertem Weg über den Widerlechnerstein (2107m) zum Süd-Ost-Grat. Nach einer kleinen Mulde beginnt der teilweise seilversicherte Steig. Dieser verläuft direkt am Grat, dabei helfen Trittstifte  über manche Steilstufen hinweg. Nach ca. 30 Minuten erreicht man den aussichtsreichen Gipfel des Warscheneck 2388m. Gesamtgehzeit ab Bergstation ca. 2Std 45min etwa 900 Hm. Nach ausgiebiger Rast bei der die tolle Aussicht über weite Teile OÖ genossen werden kann, geht es auf den nicht minder aussichtsreichen Abstieg über den Toten Mann, die Spikewiese und dem Rote Wand Sattel zum idyllisch gelegenen Brunnsteiner See. Von da an geht es auf gemütlichem Wanderweg zurück zur Bergstation. Nach einer kleinen Stärkung im Linzerhaus über steilen Weg zurück zum Parkplatz bei der Talstation.

Fazit

Es war eine wunderschöne Tour die einem allerdings auch etwas Kondition abverlangt. Gerade das letzte Stück von der Berg- zur Talstation war aufgrund der Steilheit etwas kräftezehrend.
Der Klettersteig wird mit AB bewertet, einige Stellen 1-. Er ist teilweise schön ausgesetzt und nicht durchgehend versichert.  Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit wird hier vorausgesetzt.
Genug zum Trinken mitnehmen, es gibt keine Quelle entlang des Weges!

Fotostrecke

Blick von der Bergstation Wurzeralm Richtung Warscheneck.

Wanderweg zum Frauenkarlieft ca. 15 Minuten.

Wir gehen links zur Bergstation Frauenkarlift. ca. 1,5 Std und 500 Hm

Von nun an wird der Weg steiler und steiniger.

Es sind ab jetzt auch mehr Wanderer unterwegs – Die Meisten kommen mit dem Sessellift.

Seilversicherte Stelle am Grat

Die Aussicht wird von Schritt zu Schritt schöner.

Blick vom Grat auf den Gipfel – jetzt ist es nicht mehr weit.

Oben angekommen, wird man mit einer tollen Fernsicht über weite Teile OÖ belohnt.

Abstieg Richtung Rote-Wand-Sattel

Brunnsteiner See

Steiler Abstieg von der Wurzeralm zum Parkplatz